Kirkeby, Per Ohne Titel, 1992
Mischtechnik auf Masonit 122 x 122 cm Courtesy: Courtesy Galerie Werner, Köln Foto: Photo Archiv Sammlung Viehof

Text zum Werk

Kirkebys Bilder bewegen sich zwischen figurativer und abstrakter Kunst. Kennzeichnend für seine Malerei sind große Formate, leuchtende Farben, schroffe, vegetative, durchbrochene Formen. Inspirationsquelle waren neben seinem naturwissenschaftlichen Hintergrund auch Reisen nach Grönland, Mittelamerika oder in die Arktis. Angelehnt an die Natur, wurden seine Gemälde doch nie wirklich konkret abbildend. 

 

Zur Person

geboren 1938 in Kopenhagen - Dänemark
gestorben 2018 ebenda

Zunächst studierte Per Kirkeby von 1957 bis 1964 an der Universität Kopenhagen Geologie und schloss sein Studium mit einer Promotion ab. Dann erfolgte die Zuwendung zur Kunst und er kultivierte die "Geologie des Blicks" wie der bekannte Kunsthistoriker Siegfried Gohr einmal sagte. In den 70er Jahren vollzog Kirkeby eine Abkehr von der Pop-Art hin zur informellen Malerei. Bekannt wurde der aus Dänemark stammende Künstler am Anfang vor allem durch seine Backsteinskulpturen, die auch später noch ein Markenzeichnen waren. Bronze-Plastiken, Grafiken aber auch Gedichte und Filme zeigen eine ungemeine Vielschichtigkeit.

1978 wurde Kirkeby als Professor an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe berufen. Mehrfach war er auf der Documenta in Kassel sowie der Biennale Venedig vertreten.