Havekost, Eberhard Face me (Ozelot), 2003
Öl auf Leinwand 60 x 40 cm Courtesy: Eberhard Havekost Estate, Galerie Gebr. Lehmann Foto: Archiv Galerie Gebrüder Lehmann

Text zum Werk

Eberhard Havekost folgt der Tradition der realistischen Malerei die sich zum Teil mit dem Fotorealismus der 1970er Jahre mischt. Die Vorlagen für seine Motive suchte sich der Künstler in eigener und vorgefundener Fotografie. Häufig leicht verwischt, erscheinen die Motive momenthaft, gerade in Auflösung und Bewegung befindlich. Seine Bilder sind wahrheitsgetreu und verzerrt zugleich, wodurch er die menschliche automatisierte visuelle Wahrnehmung hinterfragt. Die Frage nach dem Warum seiner Bildwahl, lässt der Künstler stets unbeantwortet.

Zur Person

geboren 1967 in Dresden 
gestorben 2019 in Berlin 

Nach dem Abitur machte Eberhard Havekost eine Steinmetzlehre in der ehemaligen DDR. 1989 floh er über Budapest in den Westen und lebte in Frankfurt am Main. 1991 entschloss er sich zu einem Studium an der Hochschule für bildende Künste in Dresden, wo er 1997 Meisterschüler von Ralf Kerbach wurde. 2010 trat er die Professur für Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf an, an der er bis zu seinem Tod tätig war.

Werke von Eberhard Havekost befinden sich unter anderem in den Sammlungsbeständen der Rubell Family Collection, der Tate London, des Städel Museums in Frankfurt am Main sowie dem Museum of Modern Art in New York.