Vitale, Marianne Common Crossing (Seven), 2015
Stahl 120 x 34 x 30 cm © Marianne Vitale Courtesy: The Artist & Contemporary Fine Arts, Berlin Foto: Archiv Sammlung Viehof

Text zum Werk

Marianne Vitale konzentriert sich vor allem auf schwergewichtige skulpturale Installationen, für die sie typische amerikanische Abfälle wie Eisenbahnschienen, abgebrannte Brücken und Teile abgerissener Gebäude verwendet. Eine Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart - immer mitschwingend der Unterton des "Staying Hungry" - dem typisch amerikanischen Verlangen der ungebändigten Expansion, das auch immer unweigerlich mit Zerstörung und Überholung verbunden ist. 

Von April 2014 bis März 2015 wurde Vitales Skulpturenausstellung Common Crossings auf der High Line in New York City gezeigt, kuratiert von Cecilia Alemani.

Zur Person

geboren 1973 in New York - USA
lebt und arbeitet in New York - USA

1996 machte Marianne Vitale ihren Abschluss an der School of Visual Arts in New York. 2010 stellte sie auf der Whitney Biennale 2010 die Arbeit "Patron" aus, eine Videoarbeit, in der sie sich mit der zeitgenössischen Kunst als sadomasochistischen Schauplatz befasst. 

"Die amerikanische Künstlerin Marianne Vitale untersucht den Wandel des „amerikanischen Traumes“, der noch zur vorletzten Jahrhundertwende zukunftsweisend durch das Zeitalter der Industrialisierung eingeläutet wurde. Vitale verwendet die Holzbohlen und -balken alter, aufgelassener Industriebauten und Werkshallen und arrangiert diese zu raumgreifenden Installationen. Mit der Zweckentfremdung der zuvor für die Ewigkeit gebauten Industriekolosse unterstreicht die Künstlerin die Fragilität unserer ökonomischen Wirtschaftskreisläufe, die wiederum nachhaltig die nationale Identität prägen."

Quelle: Kunstraum Insbruck 2013