pperstein, Pavel Hope, 2008
Acryl auf Leinwand 150 x 149 cm Courtesy: Courtesy the artist & Galerie Kewenig Berlin Foto: Archiv Sammlung Viehof

Text zum Werk

2008 bewegte nach einem beispiellosen Wahlkampf eine Nachricht die Welt: Der Demokrat Barack Obama wird der 44. Präsident der Vereinigten Staaten und zieht nach als erster Afroamerikaner ins Weiße Haus ein. "Hope" wurde zu dem eingängisten Slogan von Obamas Wahlkampf und war omnipräsent.

Peppersteins Arbeiten aus diesem Jahr zeigen eine Reflexion der damaligen aktuellen politischen Umstände: die Hoffnung auf Obama, die neuen Ambitionen von Russland und die Beziehung zwischen Russland und Amerika.

Zur Person

geboren 1966 in Moskau - Russland
lebt und arbeitet in Moskau

Pavel Pepperstein studierte 1985 bis 1987 an der Kunstakademie in Prag. 1987 war er Mitbegründer der konzeptualistischen Künstlergruppe „Medizinische Hermeneutik“. Seit 1989 arbeitet Pepperstein als unabhängiger Künstler, Autor, Kritiker, Kunstheoretiker und Rap-Musiker. 1994 war er Visiting Professor an der Städelschule in Frankfurt. Zahlreiche Ausstellungen u.a. auf der Biennale von Venedig 2009 und der Manifesta 10. 2014 wurde Pepperstein in Moskau mit dem Kandinsky-Preis ausgezeichnet.

Als Kind in den Kreis der Moskauer Konzeptualisten eingeführt, ist Pepperstein seit Beginn seiner Karriere einer der produktivsten Mythenbildner der russischen Gegenwartskunst. Er ist ein Erfinder von Systemen, Universen, Sprachen, Städten und politischen Projekten und verweist in seinen Bilder auf so unterschiedliche Einflüsse wie Werbeplakate und Märchen. Die Zeichnung ist das wichtigste Medium für Pavel Pepperstein in der auch häufig kaligraphieartige Schrift eingearbeitet wird, die das Motiv entweder ad absurdum führt oder die Interpretation der Betrachter*innen entkräftet.